Cap Ferret (Halbinsel D’Arcachon) – Biaritz -Saint Jean de Luz – Hendaye und 🇪🇸 San Sebastián

Wir waren etwas genervt vom Hafen in Arcachon und wollten einfach versuchen vor der Halbinsel Cap Ferret zu Ankern. Wir erfuhren, es sei zu wellig und unser Boot zu groß um an eine Mooring zu gehen. Dann soll es angeblich doch gehen, dann hieß es nur für Festlieger. Es gab nie eine richtige Information. Oder wir haben nix verstanden. Die Sprachkenntnisse fehlen dann doch manchmal!

Isa sagte: Eckhard wir probieren es und ansonsten fahren wir wieder in den Hafen von Arcachon zurück. Cap Ferret eine Halbinsel zwischen dem Atlantik und dem Binnenmeer Arcachon ist wunderschön und besitzt zahlreiche Sandstrände.

Arcachon

Wir hatten Glück und lagen zwei Nächte an der Mooring vor Cap Ferret . Es war ruhig und herrlich

Blick von der Mooring aus.

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Jedes Haus ist anders

Kleine unscheinbare Straßen oder besser gesagt Gassen

Wir waren das einzige ausländische Boot und auch das Größte Boot . Die Halbinsel ist einer der schönsten Orte die Isa jemals gesehen hat. Gemütlich, niedlich, einfach zauberhaft. Wir lagen am Strand, fuhren mit einer kleinen Tourbahn und haben Austern gegessen.

Austernbänke

Rosalie brachte uns überall hin und zurück. Ein festmachen für Rosalie war nicht immer einfach. Viele Austernbänke am Strand versperrten uns so manchen Liegeplatz. Und an die Tide mussten man auch denken. Den einen Abend war es sehr dunkel. Wir stiegen in unsere Rosalie, leuchteten mit unseren Handys und suchten KeHHrwieder. DAs war mal wieder ein Erlebnis. Obwohl KeHHrwieder groß ist hat man sie in der Dunkelheit nicht gesehen . Keiner hat daran gedacht, das Toplicht an Kehhrwieder anzumachen. Klasse. Haben sie dennoch gefunden.

Am dritten Morgen bekamen wir unerfreulichen Besuch. Zwei Franzosen mit Boot: Warum liegen sie hier? Ihr Boot ist zu groß und zu schwer!!!!!! Das sind Mooring für Festlieger, die bezahlen die Mooring für eine Saison usw. Bitte sofort hier weg sonst schicken wir Ihnen die Polizei.

Was ist das? Ohne Witz, eine Mülltonne. Somit kann jedes Schiff seinen Müll reinwerfen. Wie auch immer diese geleert wird.

Na gut, wir fuhren um die Ecke und freuten uns innerlich, dass wir so eine tolle Zeit an der Mooring hatten.

Wir lagen dann eine Nacht vor Anker. Es war herrlich und ruhig. Gingen abends an Land zum Essen. Was will man mehr. Tolles Restaurant und ein herrliches Feuerwerk

Man kann unsere Rosalie sehen!

Isa hätte ich hier auf der Halbinsel lassen können. So schwärmt sie davon. Obwohl man hier nicht shoppen kann und nicht mal ein Brot bekommt, sondern nur die Landschaft mit ihren tollen Häusern und Austernbänken. Herrlich diese Seite von der Halbinsel

Alte Kapelle
Ein Traum (Hawaii?)

Wir fuhren dennoch zusammen weiter nach Bayonne (Letzter Hafen vor Biarritz) mit Nord und Nordwest Winden und 6 bis 18 Knoten ging es los. Ein schöner langer Törn.,

In Bayonne um 23.00 angekommen. Lange ausgeschlafen und einen ruhigen Tag machten wir dort und abends fuhren wir mit unseren Rädern los. Wir entdeckten das erste Schild mit einem Paella Angebot und waren uns schnell einig diese hier zu essen. Ein wenig spanische Atmosphäre fanden wir.

Paella

Danach gab es so einen Sonnenuntergang

Einfachste Kneipe und eine traumhaft leckere Paella. Spanien ist nicht mehr weit weg, sagten wir uns.

Den nächsten Tag fuhren wir mit unseren kleinen Rädern 7 km bis in die Stadt Biaritz. Hoch und runter ging der Weg. Isa genervt. Gefühlte 50 Grad am Himmel und dann so ne Tour. Die Stadt ist nett und alt. Dieses Haus ist heute ein Hotel.

Hotel La Palais

Napoleon III hat es für seine Frau gebaut. Es liegt wirklich wunderschön umrundet von einem Park und natürlich mit Meerblick. Viele Königshäuser verbrachten ihre Urlaube hier.

Es war nur zu heiss um sich länger in der Stadt aufzuhalten. Die Strecke mit Rad….. puh. Isa war fertig.

Markt

Den nächsten Tag fuhren wir nach Saint Jean de Luz. eine kleine Stadt mit schönen Baudenkmälern. Wir machten einen Großeinkauf auf dem Markt, da abends Gudrun und Söhnke aus Hamburg eine Woche besuchen kommen.

Vorbereitung

Treue Segelfreunde. Sie haben extra einen Direktflug nach Bilbao gebucht und dann eine Zugverbindung direkt zu uns. Doch auf die Bahn ist auch in Frankreich kein Verlass. Ein technischer Fehler und alles lag in Frankreich lahm. 5 Std standen sie in DAX. Bekamen was zu trinken und en Häppchen. Immerhin. Wir warteten. Aus 21.15 wurde dann 02.30 Uhr .

Hier eine Info an die beiden, wo wir sie abholen werden

Wir haben sie mit unserem Schlauchboot Rosalie an der anderen Seite unseres Hafens abgeholt. Erste Tour mit Licht am Schlauchboot. Wir tranken noch was und dann ab in die Koje. Ausgeschlafen und dann durch die Stadt gebummelt. Abends fuhren wir 3 Meilen mit wenig Wind nach Hendaye. Kleiner Törn. Hungrig sind wir an dem großen Strand Pizza essen. Nicht perfekt aber satt geworden.

Den nächsten Tag bei 39 Grad ging es mit dem Stand up paddle an den Strand.

Auf Mädels

Alle 4 standen wir drauf. Der ein oder andere nur kurz….. der ein oder andere länger. Übung: Wir hatten sehr viel Spaß an den Fotos die wir während der Übungen gemacht haben. Die Versuche auf allen vieren auf dem Paddle sich zu bewegen, zu stehen kopfüber ins Wasser zu fallen oder die wenige Kleidung verlor usw. es war zum totlachen und die Fotos sind nicht für die Öffentlichkeit. Nicht alle.

Oh Gott ….

Wer zuerst? Oder beide zusammen????

Den Männern wurde es am Strand zu viel. Gingen zum Schiff und machten es sich gemütlich. Gudrun und ich blieben am Strand und klônten.

Abends fuhren wir mit einer Fähre nach San Sebastián. Hendaye ist 🇫🇷 San Sebastián 🇪🇸. Wir fanden ein nettes Restaurant und tranken den ersten Sangria.

Am nächsten Tag segelten wir nach San Sebastián mit KeHHrwieder.

Juchhu, nach langer Zeit mit der Gastlandflagge 🇫🇷 endlich ein neue Flagge 🇪🇸. Für Isa immer ein Highlight. Sie sagte, dass sie nie im Leben damit gerechnet hat, so einen Törn mit Kehhrwieder von Deutschland aus zu segeln und es geht ja noch weiter!?!?! Unglaublich und ein wenig stolz ist sie auf sich selbst. Kann sie auch sein.

SPANIEN

Nun lernen wir das Baskenland in Spanien kennen. San Sebastián ist bekannt für das jährliche Filmfest im September. Viele Kinostars treffen sich hier. Ein süßer kleiner Ort. Wir gingen spazieren und fuhren mit einer Zahnradbahn auf den Gipfel Monte Igeldo hoch. Sehr touristisch dort oben und es gibt alles für die Kinder. Karussell etc. Der Ausblick war nett.

Leider wurde das Wetter schlecht. Es regnete und war sehr windig . Wir blieben im Hafen. Schade für Gudrun und Söhnke. Nix mit Segeln.

Es fehlte aber auch im Hafen nicht an Abenteuern. Eckhard sagte: Lasst uns das Boot umdrehen. Der Wind kommt dann von vorne und wir könnten im Mittelcockpit sitzen unter unserem Sonnensegel und werden nicht nass. Wir haben gewartet bis der Wind zum umdrehen weniger wurde. Gudrun und Söhnke übernahmen das Kommando mit Leinen annehmen am Steg

Was das wohl wird?

und Eckhard und ich übernahmen das Manöver an Bord.

Wendemanöver

Es kam leider etwas anders. Kaum waren wir in dem sehr engen Hafen los kam der Wind heftig von vorne, hinten etc. Eng und nicht sehr tief beschwerte das Manöver. Wir wurden hinzu alle klatschnass und Isa wieder ein wenig panisch.

Ich geh dann mal…..

Es kam der Hafenmeister und ca. 8 Leute aus ihren Booten um uns zu helfen. Der Hafenmeister hat soooo geschimpft (erzählte uns Gudrun später Sie spricht spanisch). Warum bei dem Wetter drehen, unverantwortlich etc. Er verstand ja auch nicht, warum wir das machten. Dann der Moment, Isa werfe die Leine zu dem Mann am Steg, rief Eckhard. Söhnke war zwischenzeitlich irgendwie mit noch nem Mann aufs Schiff gekommen. Der Wind trieb uns ständig weg vom Steg und die Leine landete im Wasser und hat sich im Bugstrahlruder verfangen. Jetzt ging das anlegen noch schwerer. Isa fertig doch Söhnke beruhigte sie. Das klappt schon, Isa. So war es. Nach einer Riesen Aktion alles gut. Gudrun flüchtete ins Schiff. Sie zitterte vor Nässe. Eckhard beschloss, die Leine aus dem Bugstrahlruder rauszuholen. Somit halfen Söhnke und ich ihm mit Rat und Werkzeug.

Sehr gespannt

mEine Tauchaktion mit vielen Schnaufpausen begann für Eckhard. Er hat es geschafft. Prima. Endlich konnten wir uns trocknen und dann haben wir uns gestärkt. Huuuuuuunger.

Die Tage haben wir genutzt mit Lesen, Ruhe, Wäsche waschen und die Frauen mit Shopping. Abends sind wir immer in Tapas-Bars gegangen.

Seeigel. Geht so vom Geschmack

Hier ist man Gildas, kleine Spieße mit verschiedenen Kleinigkeiten und Pintxod, kleine Brote mit verschiedenen Sachen drauf. Im Grunde ist es Tapas. Den Cocktail Mai Tai in einer Cocktailbar als Abschluss eines Abends war auch sehr lecker.

Huhu

Am26. brachten wir unsere Gäste nach einem letzten gemeinsam Frühstück (unter Deck) zum Busbahnhof. Von dort ging es nach Bilbao und zurück nach Hamburg. So schnell vergeht die Zeit. Es war wie immer mit Ihnen sehr nett und sehr entspannt. Danke für euren Besuch.